22.04.2008 - Junger Chor "Up to date" ließ Gemeindehaus erbeben

RGA, von Anna Wieland

"Time to celebrate" wurde zum Leitmotto des Konzertes Freitagabend im evangelischen Gemeindehaus Altenberger Straße. Der junge Chor "Up to date" begeisterte mit Hanjo Gäbler und Band das Publikum.

Die Zeit wurde zum Tanzen, Klatschen und Singen sowie Lobpreis Gottes genutzt."Up to date" leitete das Konzert ein. Der junge Chor präsentierte acht Lieder. Das größtenteils aus Dabringhausen stammende Publikum zeigte sich begeistert - einige waren nur wegen des Chors ins Gemeindehaus gekommen.

Severin Hämmerl führte charmant durch das Programm. "Eigentlich kann man von nichts in der Welt genug haben. Man hat nie genügend Geld oder Freude, Liebe oder Glück. Das Einzige, was immer reicht, ist Gott", leitete er "You are enough" ein.

Als Übergang zwischen den Auftritten von Chor und Band diente "Let him lead your life", welches von Gäbler und dem Chor gesungen sowie von der Band begleitet wurde. Chorleiterin Katrin Wengler und Hanjo Gäbler hatten sich auf dem Gospel-Fest "PoGo" in Witten kennengelernt. Sie nahmen an Workshops teil und entwickelten die Idee einer Kooperation. Der Sänger und Pianist bot sich sofort an, "Up to date" zu unterstützen.

Da die Zusammenarbeit während des Chor-Wochenendes im vergangenen Jahr so gut funktionierte, werden die jungen Sänger auch 2008 wieder professionelle Unterstützung erhalten. Bekannt geworden ist Gäbler mit seiner Gospelmusik. Jedoch orientiert sich die Band, die aus Martin Denzin (Schlagzeug), Martin Olding (E-Gitarre) und Karsten Fernan (E-Bass) besteht, auch anderweitig und präsentierte ein abwechslungsreiches Programm mit Funk, Gospel, Pop sowie Blues.

Besonders "I know a God" riss das Publikum von den Stühlen. Das Lied, welches stark an den Rock'n'Roll der 50er erinnerte, animierte die Zuhörer zum Tanzen, Mitwippen oder Klatschen.

Der Saal des Gemeindehauses bebte; Publikum und Musikern war der Spaß an den fetzigen Rhythmen anzumerken. Gäbler überzeugte mit extravaganter Stimme und gutem Stimmgefühl; die Musiker begeisterten mit Soli.

Die vier Bremer sind auf Tour durch Deutschland. Am Freitag in Dabringhausen, trat die Band danach in Stade bei Hamburg auf. Gäbler ist es wichtig, den Kontakt mit befreundeten Gemeinden zu pflegen. So verbrachte er lange Zeit in seiner Partnergemeinde in den USA. Dort fand er Inspiration und war erstaunt über die musikalische Gestaltung. "Die Musik war echt, handgemacht. Diese Menschen haben mir gezeigt, was wahre Liebe zu Gott bedeutet", berichtet der Hamburger begeistert.

Ein deutschsprachiges Album plant er in Kürze. "Deutsche Lieder zu schreiben und zu singen, ist eine neue Herausforderung für mich", erklärt Gäbler, der bislang meist auf Englisch textete. Darum hörten die Dabringhauser die Uraufführung vieler neuer Lieder. Deren Texte waren mit Gäblers Erfahrungen geschmückt. So verriet der Gospelmusiker in einem seiner Songs: "Ich bin ein Fan der 70er."

Gäbler sang und erzählte ebenso von seiner Liebe zu Gott wie den Erfahrungen, die er mit dem Glauben sammelte.